Uni Trier forscht an Alternativ-Zement aus Industrieabfällen

Baustoffe
Bauplaner
Produkte
Forschung und Entwicklung
Die Universität Trier erforscht die Nutzung von industriellen Abfallstoffen in der Zementherstellung. Das Projekt konzentriert sich auf bergbauliche Abfälle und industrielle Rohstoffe aus der Region. In den kommenden zwei Jahren untersuchen die Wissenschaftler tonhaltige Schlämme aus dem Kies- und Sandabbau sowie Stäube aus der Quarzitgewinnung als alternative Bindemittel für Zement.

Die Forscher prüfen verschiedene Verwertungsmöglichkeiten. Ton kann mit geringer Bearbeitung im Lehmbau eingesetzt werden, wobei die Bauten vor Feuchtigkeit geschützt werden müssen. Gebrannter Ton kann als Ersatz für Portlandzement dienen. Zudem entwickeln die Wissenschaftler neue Geopolymerrezepturen, bei denen gebrannte Tone durch Lauge oder Wasserglas aktiviert werden.

Kieswaschschlämme und silikatreiche Stäube dienen als Ausgangsmaterialien für Geopolymere. Diese anorganischen Polymere entstehen durch eine chemische Reaktion zwischen einem Aluminosilikatmaterial und einem alkalischen Aktivator. Geopolymere können laut Studien Portlandzement, in manchen Anwendungen auch Keramik und Metalle ersetzen.

Geopolymerzement weist eine höhere Säure- und Hitzebeständigkeit auf, besitzt eine gewisse Elastizität und eine glänzende Textur. Bei der Herstellung entstehen keine Kohlendioxid-Emissionen, die benötigte Brenntemperatur liegt niedriger als bei Portlandzement. Anwendungen finden sich unter anderem bei Rohren, Wannen, hitzebeständigen Ziegeln, Beschichtungen für Holz- und Metallbauten, Kaminen und Öfen.

www.uni-trier.de

 

Infoservice

Nach Anmeldung versorgt Sie der „Infoservice“ des Deutschen Ingenieurblatts kostenfrei 14-tägig mit einer redaktionellen Auswahl aktueller Nachrichten und Berichte des Deutschen Ingenieurblatts.
Ihre E-Mail-Adresse wird ausschließlich zur Versendung des Infoservices verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können sich jederzeit per Abmeldelink im Infoservice abmelden (Datenschutzerklärung des Dienstleisters CleverReach).
Als Ingenieurkammer-Mitglied bitte nicht anmelden – Sie erhalten bereits exklusiv unseren umfassenderen „Mitglieder-Infoservice“ bzw. können diesen über Ihre Kammer bestellen.

Bauplaner

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem Bauplaner-Newsletter, unserem 14-tägigen E-Mail-Service, der Bauingenieure und Planer über die neuesten Entwicklungen in der Branche informiert. Erhalten Sie aktuelle Einblicke in die Bauforschung und Neuigkeiten aus der Industrie direkt in Ihr E-Mail-Postfach.
Ihre E-Mail-Adresse wird ausschließlich zur Versendung des Bauplaner-Newsletters verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können sich jederzeit per Abmeldelink im Bauplaner-Newsletter abmelden (Datenschutzerklärung des Dienstleisters CleverReach).

Anzeige


© Foto: Ken Schluchtmann, diephotodesigner.de

„Showstopper“ Berufsbildklausel? ... 

... Die Berufsbildklausel in der Berufs-Haftpflichtversicherung der Architekten und Ingenieure

Im Baubereich spielen Architekten und Ingenieure eine entscheidende Rolle bei der Planung und Realisierung von Bauprojekten. Die Umschreibung, was zu den Berufsaufgaben gehört, definieren unter anderem die Gesetze der Länder.      

Lesen Sie mehr >>

Anzeige


© newvision – software with a smile

Mehr Effizienz im Ingenieurbüro: Wie Vadea mit ingo365 Projekte, Finanzen und Dokumente bündelt 

Weniger Aufwand, maximale Transparenz und bessere Entscheidungen – das 80-köpfige Team von Vadea erreicht genau das mit der Business-Software ingo365. Alle administrativen und kaufmännischen Prozesse laufen jetzt in einer zentralen, Microsoft-basierten Cloud-Lösung. Routine schrumpft, Projektzeit und Umsatzpotenziale wachsen.